Lugano holt Cup-Titel gegen St. Gallen

Im Schweizer Cup-Finale trafen St. Gallen und Lugano aufeinander. Ein entfesseltes Lugano holte sich den Pokal mit einem 4:1-Erfolg. Zum 4. Mal in der Vereinsgeschichte konnte Lugano einen Triumph im Cup-Finale verzeichnen. Seit über 29 Jahren kommt der Sieger wieder aus dem Tessin. Obwohl das Endergebnis klar und deutlich war, wurde den Fans ein spannendes und attraktives Endspiel geboten. Für St. Gallen endet ein weiteres Jahr ohne Titel. Bereits im Vorjahr scheiterte Grün-Weiß im Finale. Das Spiel war spätestens mit dem 3:1 in der 59. Spielminute entschieden. Den Sack machte Maren Haile-Selassie mit dem 4:1 in der 69. Spielminute endgültig zu.

St. Gallen konnte sich an diesem Tag keinesfalls über zu wenig Unterstützung von den Rängen beschweren. Es waren eine Vielzahl an Fans von St. Gallen zum Endspiel gereist und erlebten einen überaus schwachen Auftritt ihrer Mannschaft. Besonders in der Offensive wollte es an diesem Tag für St. Gallen nicht wie erhofft und erwünscht funktionieren. In der Anfangsphase hatten die Ostschweizer deutlich mehr Spielanteil, jedoch war in der Regel vor dem Lugano-Torhüter Endstation.

Lugano mit einem perfekten Start

Lugano ist in der Liga keinesfalls für ein Offensivfeuerwerk bekannt. Im Cup-Finale gegen St. Gallen zeigte die Mannschaft jedoch ein anderes Gesicht. Die Mannschaft von Trainer Mattia Croci-Torti legte einen perfekten Start hin. Bereits nach wenigen Sekunden hatte Lugano eine gute Einschussmöglichkeit. Gejubelt durfte allerdings erst vier Minuten später. Zan Celar konnte nach einem Eckball die Führung für Lugano herstellen. Die Mannschaft aus St. Gallen war sichtlich geschockt und benötigte etwas Zeit, um den frühen Rückstand zu verdauen. In der 21. Spielminute konnte Matej Maglica den Ausgleich herstellen. Die klar besseren Torchancen hatte allerdings weiterhin Lugano. Der Underdog konnte noch vor der Halbzeitpause erneut mit einem Tor vorlegen. Der Gegentreffer ging auf das Konto der gesamten Abwehr von St. Gallen.

St. Gallen fand keine passenden Mittel

Nach der Halbzeitpause veränderte sich am Spielgeschehen nur wenig. Lugano machte weiterhin Druck und die Spieler von St. Gallen waren in allen Belangen und Bereichen zu harmlos. Der 4:1-Erfolg von Lugano geht in dieser Höhe auch in Ordnung. Die Enttäuschung war der Mannschaft aus St. Gallen nach dem Schlusspfiff anzusehen. Anders sah es auf der Seite von Lugano aus. Es wurde lautstark gefeiert und aufgrund der erbrachten Leistung, war der Erfolg höchst verdient.