Perfekt: Favre kehrt nach Nizza zurück

Lucien Favre schien bereits der neue-alte Trainer von Borussia Mönchengladbach zu sein. Angeblich war die Perfekt-Meldung nur noch eine Frage der Zeit. Der vielleicht bekannteste Trainer aus der Schweiz entschied sich bekanntlich anders. Er sagte den Fohlen ab und wartete auf ein anderes Angebot: Nun wissen wir auch, um welche Offerte es sich handelte. Favre zu OGC Nizza zurück, wo er zwischen 2016 und 2018 so erfolgreich arbeitete, dass Borussia Dortmund ihn abwarb. Der 64-Jährige folgt an seiner neuen-alten Wirkungsstätte auf Christophe Galtier, der in Zukunft bei Paris Saint-Germain sein Geld verdienen wird.

Warmes Willkommen für Favre

Nizza-Chef Jim Ratcliffe heißt Favre mit Worten willkommen, die spürbar über das hinausgehen, was Verantwortliche sonst bei einer Trainerverpflichtung zu Protokoll geben. Er sei „absolut begeistert“ davon, dass der Schweizer in der französischen Hafenstadt unterschrieben hat, lässt der Vereinsbesitzer beispielsweise wissen. Schließlich handele es sich um einen Mann, der nicht nur in der Bundesliga Erfahrungen gesammelt und Erfolge gefeiert habe, sondern eben auch schon in Nizza.

Favre startet hochmotiviert

Wirklich überraschend kam die Verpflichtung Favres zu dem Zeitpunkt nicht mehr, als der Verein die offizielle Mitteilung verschickte. Dies lag einem kuriosen Verlauf der Ereignisse, der zeigt, dass der 64-Jährige seine neue Aufgabe ausgesprochen motiviert angeht: Favre stand schon auf dem Platz und leitete das Training, als er noch gar nicht offiziell der Trainer war. Zu diesem Zeitpunkt war eigentlich noch Galtier im Amt. Einige Stunden später erfolgte dann die offizielle Bekanntgabe, die nach diesem Vorlauf unvermeidbar geworden war. Es wäre spannend, die Hintergründe dieser Panne zu erfahren. Möglicherweise löst Favre das Ganze irgendwann auf.